Markierte Aale in der Ems

Hiermit möchten wir auf ein Forschungsprojekt zur Blankaal-Abwanderung in der niedersächsischen Ems aufmerksam machen, welches vor Kurzem unter der Leitung des Thünen-Instituts für Fischereiökologie, Bremerhaven gestartet ist.

Im Vordergrund dieses Projektes „BALANCE“ steht die Erhebung der Menge abwandernder Blankaale, die jährlich das Ems-System verlassen. Die erhobenen Abwanderungszahlen sollen mit den Vorhersagen aus dem in Deutschland genutzten Populationsmodell zum Aal verglichen werden und so zu einer Verbesserung des Bestandsmanagements beitragen. Somit haben die zu erwartenden Ergebnisse des Projektes über die Ems hinaus auch landesweite Relevanz.

Die Anzahl abwandernder Aale aus der Ems wird mit einer sogenannten „Fang-Wiederfang-Studie“ ermittelt. Dabei werden in Kooperation mit einem ansässigen Fischereibetrieb gefangene Aale im Rückenbereich markiert und stromaufwärts wieder freigelassen. Aus der Wiederfang-Rate markierter Aale kann dann die Berechnung der Abwanderungsmenge erfolgen. Das zusätzliche Implantieren von akustischen Sendern erlaubt es, Rückschlüsse über das Wanderverhalten der Aale zu ziehen.

DAHER DER WICHTIGE HINWEIS FÜR ALLE ANGELVEREINE UND FISCHER:

Um die Belastbarkeit der Projekt-Ergebnisse zu erhöhen, werden Sie gebeten, alle zwischen September 2020 und Dezember 2022 gefangenen Aale, die eine Markierung in der Rückenmuskulatur tragen, an das Thünen-Institut zu melden.

Wer einen Aal mit einer externen Markierung oder genähter Bauchwunde fängt, meldet sich bitte unbedingt bei:
Thünen-Institut für Fischereiökologie
Leander Höhne
Tel. 0471-94460-217
E-Mail: aal@thuenen.de
Für die Belohnung müssen Länge, Gewicht, externe Markierung und der implantierte Sender an das Institut übermittelt werden. Wenn möglich, den Fisch gefroren aufbewahren.

 

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